Extra 07 Warum Milliardäre bei uns nicht zur Kasse gebeten werden

Bettina Emmerich spricht mit Christoph Butterwegge über Armut in Deutschland

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 16.05.16, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr

Deutschland ist ein reiches Land – aber eines, in dem die Kluft zwischen den sehr Wohlhabenden und den Abgehängten immer weiter wächst. 150 Milliardären stehen rund 5 Millionen Menschen gegenüber, die als Aufstocker oder Hartz-IV-Empfänger leben. Wie ist das möglich in einem reichen Land, in dem so viele Menschen Arbeitsplätze haben wie noch nie, die Arbeitslosigkeit einen Tiefstand erreicht hat und die Wirtschaft brummt? Was steckt hinter dem Begriff der relativen Armut? Was sind Auswirkungen der Agenda 2010? Darüber spricht Bettina Emmerich mit Professor Christoph Butterwegge, der an der Universität zu Köln lehrt und forscht. Er gehört zu den schärfsten Kritikern der Agenda-Politik und forscht seit Jahrzehnten über Armut in Deutschland.

Sendung

24:39 min (Download Funkkolleg Wirtschaft Extra (07), MP3-Audioformat, 45.1 MB)

Literaturtipps der Redaktion

  • Christoph Butterwegge: Hartz IV und die Folgen. Beltz 2015.
  • Christoph Butterwegge: Armut in einem reichen Land. 3. Auflage, Campus 2012.
  • Christoph Butterwegge: Reichtumsförderung statt Armutsbekämpfung. Eine sozial- und steuerpolitische Halbzeitbilanz der Großen Koalition. Springer VS 2016.