16 Vorwärts im Rückwärtsgang – eine Welt ohne Wachstum?

Autorin: Judith Kösters

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 07.03.16, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr

„Wenn es uns gut gehen soll, muss die Wirtschaft wachsen.“ Diesen Glaubenssatz haben wir tief verinnerlicht. In Deutschland ist das Wirtschaftswachstum als Ziel der Politik sogar in einem Gesetz festgeschrieben. In vielerlei Hinsicht ist unsere Gesellschaft, unser Sozialstaat, tatsächlich auf Dauer-Wachstum ausgelegt. Ob bei der Rente oder im Gesundheitswesen, das System kommt ins Schlingern, wenn das Wachstum fehlt. Gleichzeitig wächst auch der Ressourcenverbrauch, die Umweltverschmutzung, die Klima-Belastung. Wachstums-Kritiker wie Naomi Klein oder die Veranstalter internationaler „Degrowth“-Kongresse wie zuletzt 2014 in Leipzig fordern ein Umsteuern. Gerade die jüngeren Menschen sympathisieren mit diesem Ruf, denn das „Immer mehr“ ist auch anstrengend für jeden Einzelnen.  Aber wie könnte ein Kapitalismus aussehen, der sich vom Wachstum verabschiedet? Brauchen wir stattdessen ein „qualitatives“ Wachstum?

Sendung

27:09 min (Download Funkkolleg Wirtschaft (16), MP3-Audioformat, 50 MB)

Zusatzmaterial

Hier finden Sie ergänzende Texte und Zusatzmaterialien zu dieser Sendung und Themenwoche, erstellt unter Anleitung durch die Hochschullehrer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums.

Zusatzmaterial zu dieser Sendung und Themenwoche