06 Sparen bis zum Untergang? Reformpolitik in der Krise

Autorin: Eske Hicken

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 07.12.15, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr

Die kriselnden Euro-Staaten haben von ihren EU-Partnern Sparprogramme verordnet bekommen, auch Austeritäts-Programme genannt. Es geht darum, die Staatsausgaben und –schulden zurückzufahren und die Haushalte zu sanieren. Aber wie eine Krise gelöst werden kann, das ist die vielleicht umstrittenste Frage unter Volkswirten. Dabei stellt sich die Frage: Kann man eine Wirtschaft  auch „kaputtsparen“? Wieso gibt es so grundverschiedene Wirtschafts-Rezepte für überschuldete Krisenländer? Die einen orientieren sich am IWF, dem Internationalen Währungsfonds, der verschuldeten Staaten seit Jahrzehnten diktiert: Probleme löst nicht der Staat, sondern der Markt. In der Theorie des Ökonomen J.M. Keynes dagegen heißt es, dass der Staat in  Krisen gerade nicht sparen soll.  Seine Devise lautet:  Investieren und die Wirtschaft ankurbeln. Sparen in der Krise verschärfe die Krise. Und was ist mit dem vielbeschworenen Konzept der  „Wettbewerbsfähigkeit“ von Volkswirtschaften?

Sendung

26:53 min (Download Funkkolleg Wirtschaft (06), MP3-Audioformat, 49.2 MB)

Zusatzmaterial

Hier finden Sie ergänzende Texte und Zusatzmaterialien zu dieser Sendung und Themenwoche, erstellt unter Anleitung durch die Hochschullehrer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums.

Zusatzmaterial zu dieser Sendung und Themenwoche

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