09 Von Menschen und Modellen – was leisten die Wirtschaftswissenschaften?

Autorin: Judith Kösters

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 18.01.16, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr

Wer Volkswirtschaft studiert oder gar als Wirtschafts-Forscher Karriere machen will, der muss vor allem gut in Mathe sein. Mathematische Modelle und ökonometrische Methoden beherrschen die Forschung. Diskutiert wird im VWL-Studium wenig. Etwa darüber, wie Finanzkrisen entstehen oder wann Staatsschulden gefährlich werden. Geschweige denn wie Politik und Gesellschaft mit diesen Fragen umgehen könnten. Studenten stellen das neuerdings in Frage. Es gibt hochschulübergreifende Zusammenschlüsse wie das „Netzwerk Plurale Ökonomik“, das auf verschiedene, auch gegensätzliche Methoden und Theorien setzt. Einen Aufruf für mehr Vielfalt haben auch namhafte internationale Ökonomen unterschrieben. Der Blick hinter die Kulissen der stark neoklassisch geprägten deutschen Wirtschafts-Fakultäten zeigt, dass die Zeit der abstrakten Theoretiker vorbei ist  und dass die gesellschaftlich drängenden Fragen von den Ökonomen analysiert und beantwortet werden müssen. Was dabei der Mainstream und was Alternativ-Denken leisten kann, das macht den aktuellen Methodenstreit so spannend und ganz praktisch bedeutsam.

Sendung

28:17 min (Download Funkkolleg Wirtschaft (09), MP3-Audioformat, 51.7 MB)

Zusatzmaterial

Hier finden Sie ergänzende Texte und Zusatzmaterialien zu dieser Sendung und Themenwoche, erstellt unter Anleitung durch die Hochschullehrer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums.

Zusatzmaterial zu dieser Sendung und Themenwoche