15 Planlos ins Alter: die große Rentenverunsicherung

Autorin: Anne Baier

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 29.02.16, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr und 20.35 Uhr

Lange galt:  Rente, das macht der Staat. Und vielen sind noch die Worte vom ehemaligen Arbeitsminister Norbert Blüm im Ohr: „Die Rente ist sicher!“, das sagte er zuletzt 1997. Dann kam das neue, gegenteilige Mantra: Privat vorsorgen ist das A und O. Beides steht heute in Frage. Unsere Gesellschaft wird im Schnitt immer älter und der Generationenvertrag, so wie er ursprünglich gedacht war, wird die Rentner wohl nicht mehr ausreichend finanzieren können. Immer mehr schlecht bezahlte Jobs für große Bevölkerungsteile führen die Forderungen nach privater Vorsorge ad absurdum. Außerdem herrscht große Verunsicherung gerade bei jungen Menschen, die sich fragen, ob es überhaupt lohnt vorzusorgen, wenn sie absehbar nur den Gegenwert der Sozialhilfe rauskriegen. Hinzu kommt, dass für einen Großteil der Deutschen Geldanlage-Formen sowieso komplett „böhmische Dörfer“ sind. Nicht zu vergessen die, für die schon der jährliche Rentenbescheid eine Überforderung ist. Daraus ergeben sich viele Fragen: Wie muss ein modernes und sicheres Altersvorsorge-System aussehen? Wie kann der Sozialstaat unabhängig vom demografischen Wandel funktionieren? Welche Rolle spielt Einwanderung? Wie viel Verantwortung kann und sollte jeder Einzelne übernehmen?

Sendung

25:03 min (Download Funkkolleg Wirtschaft (15), MP3-Audioformat, 46 MB)

Zusatzmaterial

Hier finden Sie ergänzende Texte und Zusatzmaterialien zu dieser Sendung und Themenwoche, erstellt unter Anleitung durch die Hochschullehrer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums.

Zusatzmaterial zu dieser Sendung und Themenwoche

 

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